Ohne ehrenamtliches Engagement würde ein Großteil gesellschaftlicher Strukturen zusammenbrechen. Insbesondere im Jugendbereich gilt es, eine entsprechende Bereitschaft zu fördern.
Das weiß auch das Unternehmen Queisser Pharma, das in den letzten elf Jahren landesweit 50 000 Euro vergeben hat, um junge Menschen auszuzeichnen, die sich sowohl durch gute schulische Leistungen als auch durch uneigennützige Hilfsbereitschaft hervorgetan haben. Dafür wurde der Queisser Juniorenpreis ins Leben gerufen, der mit insgesamt 4500 Euro dotiert ist. „Wir sind überzeugt, dass dies immernoch ein interessantes Format ist“, sagt Personalleiter Holger Klattenhoff.
Ein Indiz dafür ist, dass Jahr für Jahr 40 Bewerbungen beim Firmensitz an der Schleswiger Straße eingehen - die Kandidaten kommen aus ganz Schleswig-Holstein, bis an die Landesgrenze Hamburgs. Das Gros jedoch rekrutiert sich aus Flensburg und der Region, zumal das Unternehmen hier fest verwurzelt ist. Die bisherigen 33 Preisträger (jeweils 1500 Euro) kamen aus verschiedensten Initiativen, Verbänden, aus Schule, Kirche oder aus dem Sportbereich. Es sind Pfadfinder genauso wie junge Menschen, die sich in der Flüchtlingshilfe oder ganz naheliegend in der Nachbarschaft engagieren. „Sie alle verdienen unsere Wertschätzung“, betont Klattenhoff. Das spiegelt sich auch in der alljährlichen Preisverleihung in der IHK Flensburg wider. „Ein schöner und ehrenvoller Rahmen“, befindet Birthe Kronenbitter, Assistentin der Geschäftsführung. Freunde und Familie der Ausgezeichneten finden dann in festlichem Rahmen mit Musik und allerlei Köstlichkeiten zusammen. Und mit Sicherheit werden auch wieder Vertreter der unabhängigen fünfköpfigen Jury mit dabei sein. Klattenhoff stellt klar: „Wir erwarten keine Superschüler, aber zumindest ansprechende schulische Leistungen. Und wir wollen, dass der Bescheidene, der im Hintergrund Agierende einmal ins rechte Licht gerückt werden soll.“ Nicht immer schlagen sich die Bewerber selbst vor, sondern Freunde oder Kollegen aus dem Umfeld, Lehrer oder Gruppenleiter. Bewerbungen sind ab sofort bis zum 30. September möglich. „Jedes Mal läuft es ganz langsam an, so dass wir anfangs noch ein wenig nervös wurden“, bekennt Klattenhoff. Jetzt aber weiß man, dass viele aussagekräftige Bewerbungen erst kurz vor Toresschluss eingehen. „Insofern haben wir inzwischen eine gewisse Gelassenheit entwickelt.“
Alle weiteren Informationen finden sich gebündelt im Internet unter www.juniorenpreis.de